- Auch im Protest verhalten wir uns entsprechend unserer Werte.
- Wir sind absolut gewaltfrei - sowohl in unseren Handlungen als auch in unserer Sprache (auch keine Beleidigungen). Das gilt sowohl untereinander als auch im Kontakt mit der Öffentlichkeit, der Polizei und allen anderen Menschen.
- Wir achten darauf, durch unsere Proteste nicht den fließenden Verkehr zu gefährden, sondern betreten erst die Fahrbahn, wenn dies für uns und die Autofahrenden sicher ist.
- Wir lassen Rettungswägen durch. Wir achten darauf, dass wir immer eine Rettungsgasse bilden können.
- Wir führen keine Proteste unter Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen durch und haben auch weder Alkohol noch Drogen dabei.
- Wir kreieren eine Stimmung, in der sich alle Menschen mit individuellen Bedürfnissen wohlfühlen können. Wir tolerieren keine Form von diskriminierenden Äußerungen oder Verhalten.
- Keine Person soll sich gezwungen fühlen, in Protest gehen zu müssen. Ein Ausstieg ist jederzeit möglich. Dies kommunizieren wir dann deutlich an unsere Bezugsgruppe.
- Wir achten aufeinander. Innerhalb der Bezugsgruppe wissen wir von Krankheiten und Ängsten, kennen die Wünsche voneinander und nehmen Rücksicht.
- Wir sind bereit, alle staatlichen Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Das befreit uns zum einen davon, uns vom Staat durch Repressionen einschüchtern zu lassen und darüberhinaus, dass sie unsere Entschlossenheit brechen. Wichtig: Intern (und oft auch extern) werden Repression und Erfahrungen mit Gewalt transparent gemacht. Du bist nicht allein!
Das Awareness-Team kann dich mit dem Legal-Support, psychologischen Support und Media-Support vernetzen und interne Prozesse zur Aufarbeitung anstoßen.
- Uns ist bewusst, dass wir in der Öffentlichkeit stehen und dass unsere Worte in der Presse und der Bevölkerung gegen uns verwendet werden können. Deswegen sind wir bedacht in dem, was wir nach außen tragen und wie wir uns verhalten.
- Wir filmen und fotografieren unsere Proteste und veröffentlichen diese Aufnahmen. Wir stehen mit unserem Gesicht und unserem Namen zu dem, was wir tun.
- Wir bleiben an unserem Protestort sitzen und gehen nicht freiwillig, wenn wir dazu aufgefordert werden (von Polizei oder anderen). Wenn wir uns damit persönlich unwohl fühlen, können wir natürlich für uns persönlich eine andere Entscheidung treffen und freiwillig aufstehen und mitgehen.